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Mangelernährung im Alter

Essen und Trinken ist für gesunde Menschen selbstverständlich und ein Ausdruck von Genuss und Lebensqualität. Im Alter kann die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme ein Problem darstellen. Gerade dann, wenn der Körper weiterhin wichtige Nährstoffe benötigt, steigt das Risiko für eine Mangelernährung an.
Dies kann ernste Folgen für die Gesundheit haben, die Lebensqualität erheblich einschränken und die Lebenserwartung reduzieren. Im Alltag werden die Anzeichen oft nicht oder nicht früh genug erkannt. Angehörige und der zu Pflegende selbst nehmen an, eine Gewichtsabnahme oder Altersschwäche seien normal. Daher bleibt Mangelernährung noch zu oft unentdeckt.
Mit unserem Ratgeber informieren und klären wir auf, mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für Mangelernährung im Alter zu schaffen und Tipps für den Alltag zu geben. Rechtzeitig erkannt, ist Mangelernährung behandelbar und die Folgen umkehrbar. Wir tauschen uns mit Experten aus, befragen Ernährungsfachkräfte, ferner sammeln wir Kundenfragen und -erfahrungen und bereiten diese für Sie verständlich auf.
Mangelernährung im Alter ist weitverbreitet
Was ist Mangelernährung?
In Deutschland sind laut statistischem Bundesamt rund 2,8 Mio. Menschen mangelernährt. Aktuelle Studien zur Ernährungssituation in der privaten Pflege gibt es derzeit nicht.
Mangelernährung bezeichnet einen Zustand, in dem der Körper – unabhängig vom Alter – nicht genügend Nährstoffe erhält, die er benötigt, um gesund zu bleiben. Dies kann durch eine unausgewogene Ernährung, Schwierigkeiten beim Essen, bestimmte Krankheiten oder einen erhöhten Nährstoffbedarf verursacht werden.
Der Begriff „Malnutrition“ dient als Sammelbegriff für eine Fehl- oder Mangelernährung. Dieses im Alter sehr häufige Problem wird oftmals übersehen, bzw. nicht als solches erkannt. Symptome wie Müdigkeit, allgemeine Schwäche, Antriebslosigkeit und Gewichtsabnahme – oftmals als „Altersschwäche“ bezeichnet – deuten jedoch in vielen Fällen auf eine Unterversorgung mit Energie und/oder lebensnotwendigen Nährstoffen hin.
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) definiert Mangelernährung als „Zustand des Mangels an Energie, Protein oder anderen Nährstoffen, der mit messbaren Veränderungen von Körperfunktionen verbunden ist, einen ungünstigen Krankheitsverlauf zur Folge hat und durch Ernährungstherapie reversibel ist. Ist dabei die aufgenommene Energie langfristig geringer als der tatsächliche Bedarf, so liegt eine quantitative Mangelernährung vor. Diese kommt häufiger bei älteren Senioren vor. Handelt es sich um einen Mangel an Protein oder anderen Nährstoffen, zum Beispiel Vitaminen, Mengen- oder Spurenelementen, spricht man von einer qualitativen Mangelernährung, die häufiger bei jüngeren Senioren vorkommt.“ Kombinationen von beiden kommen ebenso vor. Wird die Mangelernährung nicht behandelt, steigt das Sterblichkeitsrisiko. Oft erkennen Betroffene und ihr Umfeld die Anzeichen im Alltag nicht früh genug.
Daher ist es besonders wichtig, Aufklärung zu betreiben und dem Ernährungszustand viel mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Mit weniger Aufwand, als man denkt, kann mit dem, was und welche Mengen gegessen und getrunken werden, positiv Einfluss auf den Gesundheitszustand genommen werden.
Was sind die Ursachen von Mangelernährung im Alter?
Für die Entstehung einer Mangelernährung im Alter sind meist mehrere Faktoren gleichzeitig verantwortlich. Neben körperlichen Veränderungen kommen krankheitsbedingte und soziale Umstände in Frage.
- Fehlernährung: Eine unausgewogene Ernährung, die reich an gesättigten Fetten, Zucker und Salz ist, aber arm an essenziellen Nährstoffen, kann zur Mangelernährung führen. Ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten, eine ausgewogene Ernährung einzuhalten, sei es aufgrund von Schwierigkeiten beim Kochen, mangelndem Appetit, Abnahme Geruchs- und Geschmackssinn oder gesundheitlichen Problemen, die die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen
- Körperliche und geistige Gesundheitsprobleme: Krankheiten wie Demenz, Depressionen und Mundgesundheitsprobleme können den Appetit reduzieren oder das Essen schwierig machen, was zu Mangelernährung führen kann. Darüber hinaus können einige Medikamente Nebenwirkungen wie Übelkeit und Appetitlosigkeit haben
- Soziale und wirtschaftliche Faktoren: Ältere Menschen, die allein leben, können Schwierigkeiten beim Zubereiten von Mahlzeiten haben, während diejenigen mit begrenztem Einkommen möglicherweise nicht genug Geld für hochwertige Lebensmittel haben
Anzeichen einer Mangelernährung: Appetitlosigkeit im Alter ist Zeichen Nr. 1
Mögliche Symptome der Mangelernährung, die im Alter öfter für Altersschwäche gehalten werden, können sein: Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Blässe, schlaffe Haut, geschwächtes Immunsystem und erhöhte Infektanfälligkeit, nachlassende Muskelkraft, Sehstörungen, Wundheilungsstörungen.
Auswirkungen der Mangelernährung auf die Gesundheit älterer Menschen
Oftmals sind Symptome und Folgen schwer zu unterscheiden. Sicht- und spürbare Symptome können bereits Folgen einer Mangelernährung sein.
- Höhere Anfälligkeit für Krankheiten durch ein geschwächtes Immunsystem
- Schlechtere Chancen auf Heilungserfolge bei Krankheiten
- Allgemeine körperliche und geistige Schwäche, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen
- Diffuse Symptome wie Kopfschmerzen, Blutdruck- und Blutzuckerunregelmäßigkeiten, Sehstörungen
- Verzögerung der Wundheilung
- Brüchige Nägel, Haarausfall Muskelschwäche und damit einhergehend ein erhöhtes Sturzrisiko
- Gefahr Entstehung Dekubitus (Druckgeschwür, Wundliegen)
Rolle der Angehörigen bei der Bewältigung der Mangelernährung
Wenn Sie als Angehöriger oder privat pflegende Person im engen Kontakt mit der zu pflegenden Person stehen, können Sie auf mögliche Anzeichen einer Mangelernährung achten und reagieren.
Anzeichen, die Ihnen auffallen können:
- Das Essen wird nicht mehr leer gegessen oder wird ganz abgelehnt
- Ihr Angehöriger hat keinen Appetit beim Essen oder es schmeckt ihm nicht mehr
- Der Schmuck sitzt locker oder geht verloren
- Getränke werden abgelehnt
- Die Kleidung sitzt immer lockerer
- Die zu pflegende Person zeigt oder äußert sich zu körperlichen Einschränkungen oder Schmerzen, die das Essen und Trinken behindern
Kriterien für eine Mangelernährung
Der Body-Mass-Index (BMI) dient der Bewertung des Körpergewichts. Der BMI berechnet sich aus dem Quotienten aus Körpergewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m2). Er ist die Beurteilungsgrundlage für die Gewichtsklassifikation. Ein BMI kleiner 18,5kg/m² oder ungewollter Gewichtsverlust von mehr als 10% in den letzten 3-6 Monaten oder ein BMI geringer als 20kg/m² mit einem unbeabsichtigten Gewichtsverlust > 5 % in den letzten 3-6 Monaten.
Ernährungsstrategien zur Vorbeugung und Behandlung der Mangelernährung im Alter
Bewusstsein schaffen: Aufklärung und Gespräche über Mangelernährung und ihre Symptome mit dem Angehörigen und ihrem Umfeld können dazu beitragen, dass sie mehr ins Bewusstsein rückt, früher erkannt und behandelt wird.
Regelmäßige Kontrollen des Gesundheitszustands: Es ist wichtig, regelmäßig den Arzt aufzusuchen, um den Ernährungszustand zu überwachen. Gewichtsverlust kann ein Zeichen für Mangelernährung sein und sollte von einem Arzt überprüft werden. Anpassung der Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, ist entscheidend. Trinknahrung oder Nahrungsergänzungsmittel können bei in Absprache mit einem Arzt eingesetzt werden. Ernährungsberatung: Auch eine Ernährungsberatung helfen, einen individuellen Plan zu erstellen, damit alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden.
Unterstützung bei Mahlzeiten: Sollte es Schwierigkeiten beim Essen geben, kann Unterstützung bei Mahlzeiten helfen ausreichende Mengen an Nahrung aufzunehmen. Dies kann in Form von angepasstem Geschirr oder Besteck oder in Form der Zubereitung und Darreichung erfolgen. Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen: Ausreichend zu trinken ist ebenso wichtig wie eine gesunde Ernährung. Besonders im Alter kann der Durst nachlassen, wodurch es zu einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme kommen kann.
Wichtige Nahrungsmittel und Nährstoffe
Im Alter ergeben sich veränderte Ernährungsbedürfnisse, die eine spezielle Ernährung erfordern. Grundsätzlich brauchen Ältere genauso viele Nährstoffe wie jüngere Menschen. Da ältere Menschen in der Regel weniger als Personen in jungen Jahren essen, müssen diese Nährstoffe nährstoffkonzentrierter aufgenommen werden. Während der Nährstoffbedarf im Alter der gleiche wie in jungen Jahren ist, benötigen Senioren weniger Energie in Form von Kalorien als jüngere Personen. Einer der Gründe ist die abnehmende Bewegung im Alter. Bedeutet in weniger Menge sollten mehr Nährstoffe enthalten sein, um den Bedarf zu decken.
Oft essen ältere Menschen aber wenig nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst oder Gemüse. Sei es, weil es einfach nicht schmeckt, der Einkauf schwierig ist oder sie diese nicht gut kauen können. Auch kommt die Eiweißaufnahme zu kurz. Mit weniger Fleisch oder anderen Eiweißträgern wie Milchprodukten wird jedoch der Muskelabbau verstärkt und das Sturzrisiko steigt. Im Alter steigt der Bedarf an Proteinen (Eiweiß), da der Körper sie weniger effektiv verwertet. 1-1,3 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht werden aktuell empfohlen (in jungen Jahren sind es 0,8 Gramm). Außerdem kann eine proteinreiche Kost den altersbedingten Muskelschwund vermindern und damit weitere Folgen, wie z.B. Stürze senken.
Welche Nährstoffe im Alter kritisch werden und was kann man dagegen tun
- Vitamin B6: verringerte Resorption > Vollkornprodukte, Fleisch, Fisch, Nüsse essen
- Vitamin B12: verringerte Aufnahme > Fleisch, Fisch, Eier, Milch, evtl. Supplemente sinnvoll
- Vitamin C: Bedarf eventuell erhöht > täglich mehrere Portionen Gemüse und Obst, evtl. als Mus, püriert oder als Saft
- Vitamin D: verringerte Hautsynthese > nur in fettem Fisch und Eigelb, evtl. Supplemente sinnvoll
- Folsäure: zu geringe Aufnahme > grüne Gemüse, Orangen, Tomaten, Vollkornprodukte
- Calcium: verringerte Resorption > regelmäßig Milchprodukte, calciumreiches Mineralwasser
- Protein: höherer Bedarf möglich > ausreichend Milchprodukte, mageres Fleisch, Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte essen
Es kann daher sinnvoll sein, Trinknahrung oder Proteinpulver in die tägliche Ernährungsroutine zu integrieren, da sie eine gute Nährstoffversorgung im Alter und bei Krankheit bietet.
ClaraVital Tipp
Tipps für das Essen und Trinken, um die Nahrungsaufnahme zu erleichtern und zu verbessern
- Bieten Sie, nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt hochkalorische Trinknahrung an
- Besprechen Sie mit der pflegebedürftigen Person einen Essensplan und berücksichtigen Sie persönliche Bedürfnisse und Vorlieben, kochen Sie die Lieblingsgerichte
- Nehmen Sie sich Zeit zum gemeinsamen Essen
- Essen Sie, sofern möglich, gemeinsam und in entspannter Umgebung
- Verwenden Sie kleinere Teller und Besteck
- Probieren Sie verschiedene Zubereitungsmethoden, seien Sie großzügig mit gesunden Fetten beim Kochen