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Stomabeutel

Für unterschiedliche Stoma-Arten gibt es unterschiedliche Stomabeutel, die den jeweiligen Bedürfnissen optimal gerecht werden. Sie können geschlossen sein und müssen somit entsorgt werden, wenn sie voll sind. Es gibt Ausstreifbeutel, die geleert werden können und besondere Beutel mit einem Hahn, um bei einem Urostoma Urin aus dem Beutel abzulassen. Mehr Informationen

Beutel für Ileostoma

Bei einem Ileostoma, also einem künstlichen Darmausgang am Dünndarm, sind die Ausscheidungen meist wässrig und dünnflüssig und finden über den ganzen Tag verteilt statt. Hierbei werden meist Ausstreifbeutel verwendet, die mehrfach am Tag über eine Öffnung am Ende des Beutels entleert und danach dicht verschlossen werden können. In manchen Fällen kann ein Ausstreifbeutel auch bei einem Colostoma (einem künstlichen Dickdarmausgang) Anwendung finden, wenn der verbliebene Dickdarmanteil sehr kurz ist und die Ausscheidungen somit ebenfalls dünnflüssig sind.

Kolostomiebeutel

Stomabeutel zur Versorgung eines Colostomas (also eines künstlichen Darmausgangs am Dickdarm) sind meist geschlossene Beutel, da die Entleerung der festeren / geformten Ausscheidungen über eine schmale Öffnung wie beim Ausstreifbeutel für ein Ileostoma nur schwer möglich wäre. Die unten geschlossenen Kolostomiebeutel werden daher schlichtweg entfernt und durch einen neuen ausgetauscht, wenn sie voll sind.

Urostomiebeutel

Urostomabeutel sind spezielle Stomabeutel, die bei einem künstlichen Blasenausgang zur Ableitung des Urins verwendet werden. Urostomabeutel haben ein Auslassventil / einen Hahn am Ende des Beutels, worüber der Urin bei Bedarf in die Toilette entleert werden kann. Am oberen Ende haben Urostomiebeutel dort, wo der Beutel über die Basisplatte am Körper anhaftet, eine Rückflusssperre. Diese verhindert ein Rücklaufen des Urins ins Stoma und beugt so Infektionen vor. Beutel für ein Urostoma sollten regelmäßig entleert werden, wenn sie voll und schwer sind, da sonst eine sichere Haftung der Basisplatte nicht garantiert werden kann. Außerdem beugt auch der regelmäßige Wechsel des Beutels Infektionen vor. Meist erfolgt der Wechsel eines Urostomabeutels morgens, da die Urinausscheidung zu dieser Zeit am geringsten ist.

Ein- und zweiteilige Stomaversorgung

Versorgungen für künstliche Darm- und Blasenausgänge gibt es in einteiliger und zweiteiliger Form. Bei einteiligen Versorgungen ist der Stomabeutel fest mit der Basisplatte verbunden. Bei einem Wechsel wird somit die gesamte Versorgung abgenommen, entsorgt und durch eine neue Versorgung ersetzt. Bei der zweiteiligen Stomaversorgung sind Basisplatte und Beutel getrennt voneinander und können separat gewechselt werden. Beim Beutelwechsel kann der Beutel abgenommen werden, ohne dass die Stomaplatte ebenfalls entfernt werden muss. Beutel und Basisplatte werden über eine Klebe- oder Rastring-Verbindung mit einander verbunden. Viele Stomabeutel sind mit speziellen Aktivkohlefiltern ausgestattet, sodass das Aufblähen des Beutels und die Bildung von unangenehmen Gerüchen vermindert oder sogar vermieden werden kann.